Die Lobdeburg hoch über Lobeda
Da droben auf jenem Berge,
Da steht ein altes Schloß,
Wo hinter Toren und Türen
Sonst lauerten Ritter und Roß…
So poetisch beginnt das 13-strophige Gedicht „Bergschloss“ von niemand Geringerem als J.W. Goethe, mit dem er im Jahr 1802 der Lobdeburg huldigte, die auf einem Bergsporn der Wöllmisse thront. Zwischen 1802 und 1808 weilte der Dichterfürst immer mal wieder bei einer befreundeten Familie in Drackendorf, einem Ort, der zu Füßen der Burganlage liegt. Und nach einem Spaziergang hoch zur Lobdeburg, flossen diese Verse aus seiner Feder.
Aber nicht nur Goethe war verzaubert von der mittelalterlichen Burgruine, die einst zu den bedeutendsten romanischen Bauwerken Thüringens zählte und die bereits 1166 erstmals urkundlich erwähnt. Bis heute zieht der magisch wirkende Ort viele Wanderer und Besucher an. Zum einen wegen der Geschichte, die sich hinter den Mauerresten verbirgt. Und zum anderen wegen des phänomenalen Ausblicks auf die Stadt und das mittlere Saaletal. Bei guter Sicht kann man sogar bis hinüber zur Leuchtenburg schauen.
Dem Erhalt der Lobdeburg-Ruine hat sich der Verein Lobdeburg Gemeinde e.V. verschrieben, der sich bereits 1912 gegründete und seither um die Absicherung und Pflege der Anlage kümmert.
Zu erreichen ist die Lobdeburg von Alt-Lobeda oder von Drackendorf aus. Ein paar Meter unterhalb der Lobedeburg befindet sich die Lobdeburgklause samt gemütlichem Biergarten. Hier können Besucher, neben einem Spitzenpanoramablick, beste regional-bodenständige Küche genießen. Für die Fußlahmen befindet sich direkt bei der Klause auch ein Parkplatz.
Unser Highlight:
Lage: Lobdeburgweg, 07747 Jena
Tel.: 03641- 396595 (Lobdeburg Gemeinde e.V.)
Homepage: www.lobdeburg.de